OEM-Lizenzen

OEM-Lizenzen

Was ist eine OEM-Lizenz?

Bei Original Equipment Manufacturer-Lizenzen, auch OEM-Lizenzen genannt, handelt es sich um Softwarelizenzen, die an ein einzelnes Gerät gebunden sind. Aus diesem Grund sind OEM-Lizenzen in der Regel bereits beim Kauf auf dem entsprechenden Gerät vorinstalliert. In den meisten Fällen hat der Computerhersteller mit Microsoft vereinbart, Windows als Software vorzuinstallieren, sodass der Benutzer keine andere Software separat kaufen muss. In manchen Fällen können Nutzer OEM-Software auch separat erwerben, allerdings kann die Lizenz auch dann nur an ein Gerät gekoppelt werden. Daher kann eine OEM-Lizenz niemals auf ein anderes Gerät übertragen werden.

Welche Arten von OEM-Lizenzen gibt es?

Windows

  1. Windows 11 Home
  2. Windows 11 Pro
  3. Windows 10 Home
  4. Windows 10 Pro

Windows Server

  1. Windows Server 2022
  2. Windows Server 2019
  3. Windows Server 2016
  4. Windows Server 2012

OEM-Lizenzen: Vorteile

Der größte Vorteil von OEM-Lizenzen besteht darin, dass sie oft günstiger sind als andere Alternativen. Wie oben erwähnt, sind sie immer an ein Gerät gebunden und können nicht auf ein anderes übertragen werden, daher der niedrigere Preis. OEM-Lizenzen sind in der Regel für kleine Start-ups mit wenigen Mitarbeitern von Vorteil.

Da die Software vorinstalliert ist, weiß der Anwender in den meisten Fällen sicher, dass die Installation ordnungsgemäß durchgeführt wurde und somit einwandfrei funktioniert. Durch OEM-Lizenzen sparen Benutzer Installationszeit und können sofort loslegen.

OEM-Lizenzen: Nachteile

Ein großer Nachteil von OEM-Lizenzen besteht darin, dass sie nicht auf andere Geräte übertragen werden können. Dies bedeutet, dass die Lizenz an ein Gerät gebunden ist und im Falle eines Computerabsturzes oder eines Systemfehlers eine neue Lizenz erworben werden muss. Dies ist auch bei einem Gerätetausch der Fall.

Für größere Unternehmen ist die OEM-Lizenzierung oft nicht die beste Wahl, da sie mehr Flexibilität benötigen würden. Jedes Mal, wenn neue Geräte angeschafft werden, neue Mitarbeiter eintreffen oder ein Computer abstürzt, muss eine neue Lizenz erworben werden. Dies kann durch Volumen- oder Retail Lizenzen vermieden werden.

Alternativen

Die besten Alternativen zu OEM-Lizenzen sind Retail und Volumenlizenzen. Eine Retail-Lizenz unterscheidet sich von einer OEM-Lizenz dadurch, dass sie nicht an das Gerät, sondern an den Benutzer gebunden ist. Dies bedeutet, dass es auf ein anderes Gerät übertragen werden kann, was es teurer macht.

Bei einer Volumenlizenz handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine Lizenz, die für die groß angelegte Nutzung erworben wird. Bei einer Volumenlizenz zahlt der Nutzer für die Anzahl der von den Mitarbeitern genutzten Aktivierungen. Dies ist eine sehr flexible Lizenz, da die Anzahl der verwendeten Schlüssel problemlos erhöht oder verringert werden kann. 

Regeln

  1. Eine OEM-Lizenz ist nur an das Gerät gebunden, mit dem sie verkauft wurde, und kann später nicht auf ein anderes Gerät übertragen werden
  2. OEM Microsoft Office Lizenzen beinhalten keine Downgrade-Rechte
  3. Für OEM Lizenzen für Microsoft Windows Server gelten Downgrade Rechte