Microsoft Azure Consumption Commitment

Microsoft Azure Consumption Commitment (MACC) kann ein wichtiges Instrument für Organisationen sein, die Microsoft Azure intensiv nutzen. Um Unternehmen bei der Verwaltung und Planung ihrer Cloud-Ausgaben zu unterstützen, wurde das MACC-Modell entwickelt. Dieser Artikel beschreibt, was es genau beinhaltet, warum MACC nützlich ist und welche Überlegungen berücksichtigt werden müssen.

Was ist MACC?
Microsoft Azure Consumption Commitment ist ein vertragliches Engagement. Verbraucher gehen dieses Engagement mit Microsoft für spezifische Ausgaben ein, die im Laufe der Zeit für Azure anfallen. MACC ist ein von Microsoft entwickeltes Tool, mit dem IT-Manager ihr verfügbares Budget besser kontrollieren können. Abhängig von der Größe eines Unternehmens und den Bedürfnissen des Kunden wird ein "MACC-Budget" erstellt.

Warum MACC verwenden?
Beim Abschluss eines MACC-Vertrags handeln beide Parteien transparent, wobei das Unternehmen das verfügbare Budget angibt. Diese Transparenz stellt sicher, dass beide Parteien klar darüber sind, was bezahlt oder geliefert wird. Dies beseitigt den Risikofaktor aus den Verhandlungen. Diese Sicherheit zwischen beiden Parteien führt zu Rabatten, was es für Unternehmen viel attraktiver macht, einen MACC-Vertrag abzuschließen, da er finanzielle Vorteile bietet.
Darüber hinaus ist die hohe Flexibilität von MACC sehr nützlich. Innerhalb des Azure Marketplace ist MACC praktisch ein Geldequivalent. Es kann wie normales Geld ausgegeben werden, z.B. für Abonnements und Software, die auf dem Azure Marketplace gekauft werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Anreize für MACC-Nutzer in Form von Service Level Discounts oder Azure Commitment Discounts.

MACC: Nachteile und Überlegungen
Da die Menge der Azure-Nutzung zu Beginn der Vertragslaufzeit festgelegt wird, ist es schwierig abzuschätzen, wie viel über einen längeren Zeitraum genutzt wird. Daraus ergeben sich mehrere Nachteile:

• Wenn Benutzer Azure nicht oft genug genutzt haben, bedeutet dies, dass mehr bezahlt wurde als nötig. Wenn sich die Bedürfnisse eines Unternehmens ändern, stellt dies ein Problem dar. Es wird eine schwächere Verhandlungsposition für die nächste Periode geben, da das Unternehmen kein klares Bild davon hat, was es benötigt. Im Falle einer Überzahlung bietet Microsoft eine 12-monatige Frist, um den ungenutzten Teil zu verbrauchen.
• Es können auch technologische Veränderungen auftreten, die sich negativ auf den eingegangenen MACC-Verpflichtungen auswirken. Wenn diese neuen Technologien die Notwendigkeit der Nutzung von Azure verringern, werden Unternehmen am Ende noch ein MACC-Budget übrig haben, was wiederum zu unnötigen Kosten führt.
• Da MACC-Vereinbarungen rechtlich bindend sind, ist es wichtig, dass Unternehmen sich der Vertragsbedingungen bewusst sind und verstehen, welchen Vertrag sie unterzeichnen, bevor sie ihn eingehen.