- Was ist ein Domänencontroller?
- Was ist der Unterschied zwischen Active Directory und Domänencontroller?
- Was sind die Hauptfunktionen eines Domänencontrollers?
- Warum ist ein Domänencontroller wichtig?
- Wer braucht einen Domänencontroller?
- Wie werden Domänencontroller im Active Directory eingerichtet?
- Welche Vorteile bietet ein Domänencontroller?
- Welche Einschränkungen gibt es bei Domänencontrollern?
Domain Controller
Was ist ein Domänencontroller?
Ein Domänencontroller ist ein Server, der für die Verwaltung und Autorisierung von Identitäts- und Netzwerksicherheitsanfragen verantwortlich ist. Der Hauptzweck eines Domänencontrollers besteht darin, Authentifizierungsanfragen von Computern und Konten in derselben Domäne zu akzeptieren. Wenn es mehr als einen Domänencontroller innerhalb derselben Domäne gibt, muss jede Änderung zuerst zugelassen werden. Ob ein Domänencontroller eine Änderung zulässt, hängt stark von der vom Administrator gewählten Konfiguration ab. Wenn eine Änderung zugelassen und durchgeführt wird, erhalten alle Domänencontroller mithilfe der Server, die die durchgeführte Änderung replizieren, die gleichen Informationen.
Was ist der Unterschied zwischen Active Directory und Domänencontroller?
Der Domänencontroller ist ein Server in einem Active Directory, der für die Verwaltung und Authentifizierung von Anfragen von Benutzern und Geräten verantwortlich ist. Ein Active Directory hingegen ist eine Reihe von Diensten, die die Verbindung zwischen dem Benutzer und dem Netzwerk ermöglichen. Eine andere Möglichkeit, den Unterschied zwischen den beiden zu veranschaulichen, besteht darin, Active Directory als Verzeichnisdienst darzustellen, während ein Domänencontroller den Dienst im Domänennetzwerk bereitstellt. Ein Active Directory speichert normalerweise Objekte wie Benutzer und Computer in einer zentralen Datenbank. Domänencontroller authentifizieren Benutzer und Computer, um einer bestimmten Domäne beizutreten.
Was sind die Hauptfunktionen eines Domänencontrollers?
Die Hauptfunktion eines Domänencontrollers besteht darin, Benutzer und Geräte im Netzwerk zu validieren und zu authentifizieren. Wenn ein Benutzer die Anmeldung bei seiner Domäne anfordert, überprüft ein Domänencontroller seine Anmeldeinformationen wie Kennwort, Benutzername und andere. Auf dieser Grundlage gewährt der Domänencontroller dem Benutzer entweder Zugriff oder verweigert ihn. Gemäß der Konfiguration des Administrators müssen alle Domänencontroller innerhalb derselben Domäne eine Änderung zulassen, bevor sie implementiert wird. Durch die Zuweisung mehrerer Domänencontroller innerhalb derselben Domäne erhöht sich die Fehlertoleranz für den Fall, dass einer von ihnen unerwartet offline geht.
Warum ist ein Domänencontroller wichtig?
Ein Domänencontroller verwaltet den Zugriff auf die Domäne, indem er unbefugten Zugriff entweder zulässt oder blockiert. Diese Segmentierung basiert auf den Anmeldeinformationen, Computernamen und Gruppenrichtlinien, die der Domänencontroller verwaltet. Da diese Informationen in der Regel von Hackern benötigt werden, um in das Netzwerk einzudringen, stehen Domänencontroller in der Regel im Fokus von Cyberangriffen. Dies erhöht die Bedeutung eines Domänencontrollers und seiner angemessenen Wartung.
Wer braucht einen Domänencontroller?
Unternehmen jeder Region und Größe können Domänencontroller nutzen, sofern sich ein einheitliches Regel- und Datensystem als nützlich erweist. Zu den von einem Domänencontroller verwalteten Daten gehören normalerweise Benutzer, Anmeldeinformationen, Gruppen, Berechtigungsregeln für den Zugriff auf das Netzwerk und Gruppenrichtlinien. Wenn ein Unternehmen Kundendaten in seinem Netzwerk speichert, benötigt es in der Praxis einen Domänencontroller, um die Netzwerksicherheit zu erhöhen. Während sich viele Organisationen für Hybridumgebungen entscheiden, unterhalten die meisten von ihnen aufgrund der Datensensibilität immer noch eine lokale Active Directory-Umgebung.
Wie werden Domänencontroller im Active Directory eingerichtet?
Der erste Schritt bei der Einrichtung eines Active Directory ist die Installation der Active Directory Domain Services (ADDS). Dazu muss sich ein Benutzer mit Administratorrechten beim Active Directory-Server anmelden, den Server-Manager öffnen und in der Rollenübersicht die Option „Rollen und Funktionen hinzufügen“ auswählen. Wenn der Domänencontroller in einer virtuellen Maschine bereitgestellt wird, sollte der Installationstyp „Remotedesktopdienste-Installation“ sein. Andernfalls sollte die rollenbasierte oder funktionsbasierte Installation ausgewählt werden. Unter Serverauswahl muss der als Domänencontroller ernannte Zielserver ausgewählt werden. Um dies zu gewährleisten, muss die IP-Adresse korrekt sein. Um den Server als Domänencontroller zu ernennen, muss der Administrator im Menüpunkt „Serverrollen“ auf der linken Seite „Active Directory-Domänendienste“ auswählen. Die Standardfunktionen für den Domänencontroller werden automatisch ausgewählt und sind unter „Funktionen“ zu finden. Der letzte Schritt beim Einrichten eines Active Directory-Domänendienstes besteht darin, unter dem Menüpunkt „Bestätigung“ das Kontrollkästchen „Zielserver bei Bedarf automatisch neu starten“ auszuwählen.
Der zweite Teil der Domänencontroller-Konfiguration besteht darin, den ausgewählten Server zu einem Domänencontroller heraufzustufen. Dies erfolgt über den Konfigurationsassistenten für Active Directory-Domänendienste. Der erste Menüpunkt „Bereitstellungskonfiguration“ auf der linken Seite ermöglicht es dem Administrator, eine neue Gesamtstruktur hinzuzufügen und einen Stammdomänennamen einzugeben. Es ist zu beachten, dass der Stammdomänenname auch der Gesamtstrukturname ist. Bei der Auswahl der Gesamtstruktur- und Domänenfunktionsebene muss diese gleich oder höher als die formale sein. Beim Einrichten eines ersten Domänencontrollers wird dieser standardmäßig zum DNS-Server. Um alle Active Directory-Daten abzurufen, muss der Administrator ein eindeutiges Passwort für den Active Directory-Wiederherstellungsmodus eingeben. Unter dem Menüpunkt Zusätzliche Optionen kann der Benutzer einen NetBIOS-Domänennamen hinzufügen. Microsoft hat einige Einschränkungen hinsichtlich der NetBIOS-Namen festgelegt, z. B. unzulässige Zeichen (?, *, :, /, \ , „), Namenslänge (1-15 Zeichen) und reservierte Namen (WORLD, USERS, DOMAIN). Über den Menüpunkt „Pfade“ können Benutzer, die den Domänencontroller einrichten, auswählen, wo die Datenbank, Protokolldateien und SYSVOL gespeichert werden sollen. Normalerweise wird empfohlen, die Standardeinstellungen zu respektieren. Der letzte Schritt beim Einrichten eines Domänencontrollers besteht darin, die Prüfung der Voraussetzungen zu überprüfen und mit der Installation fortzufahren.
Welche Vorteile bietet ein Domänencontroller?
Domänencontroller verwalten wichtige Anmeldeinformationen und Gruppenrichtlinien, die eine zentralisierte Benutzer- und Geräteverwaltung in der gesamten Active Directory-Domäne ermöglichen. Diese zentralisierte Kontrolle über Benutzerkonten gehört zu den wichtigsten Vorteilen der Verwendung eines Domänencontrollers, da sie es Unternehmen ermöglicht, problemlos Mitarbeiter hinzuzufügen und zu entfernen sowie deren Anmeldeinformationen einschließlich Passwörtern und Benutzernamen zu verwalten. Darüber hinaus ermöglichen Gruppenrichtlinienobjekte Administratoren, Kennwortrichtlinien zu erstellen und mehrere Regeln für die Softwareinstallation und die allgemeine Sicherheit durchzusetzen. Das Einrichten von Passwortrichtlinien trägt direkt dazu bei, das Risiko von Datenschutzverletzungen zu verringern, da eine der Hauptursachen unzureichende Passwörter sind. Die Zentralisierung, die Domänencontroller bieten, erleichtert auch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen innerhalb der Domäne. Wenn ein Unternehmen beispielsweise einen neuen Drucker, Computer oder andere Geräte anschafft, müssen diese nicht für jeden Domänenbenutzer separat eingerichtet werden.
Welche Einschränkungen gibt es bei Domänencontrollern?
Die Einrichtung eines Domänencontrollers erfordert umfassende Planung und technische Kenntnisse. Aufgrund seiner Zentralisierungs- und Autorisierungsdienste könnten Domänencontroller im Falle von Cyberangriffen zum Ziel werden. Schlecht gewartete und ungesicherte Domänencontroller sind in der Regel anfälliger und daher eher anfällig für Hackerangriffe. Unternehmen können dies verhindern, indem sie im Rahmen der Wartungsverfahren eine regelmäßige Überwachung und Verwaltung implementieren. Darüber hinaus müssen alle Benutzer und Betriebssysteme gesichert, gut gewartet, stabil und aktuell sein. Wenn ein Unternehmen schließlich nur einen Domänencontroller verwendet, kann jeder unvorhergesehene Ausfall zu Netzwerkschäden führen.