
Daten sind das neue Gold. Für Unternehmen bieten Daten beispiellose Chancen, gleichzeitig bergen sie jedoch große Risiken. Sensible Informationen wie Kundendaten, Finanzdaten und interne Unternehmensdokumente müssen sorgfältig geschützt werden. Europäische Gesetzgebung wie die DSGVO und branchenspezifische Anforderungen verpflichten Organisationen zu strikten Maßnahmen. Die Nichteinhaltung kann zu hohen Bußgeldern und erheblichem Reputationsschaden führen. In diesem Blog erfahren Sie mehr über Datenschutz, Abwägungen und Risiken.
Warum Datenschutz für Unternehmen entscheidend ist
Ein Datenleck kann für Unternehmen weitreichende und manchmal irreparable Folgen haben. Finanziell kann der Schaden enorm sein, da Aufsichtsbehörden innerhalb der EU hohe Bußgelder verhängen können, die Millionen Euro erreichen. Mindestens ebenso gravierend ist der Reputationsschaden. Wenn Kunden oder Partner das Vertrauen verlieren, kann dies zu langfristigem Umsatzverlust und Marktanteilsverlust führen.
Für Unternehmen im Gesundheitswesen bedeutet ein Leak, dass Patientendaten unbeabsichtigt offengelegt werden. Diese enthalten oft sehr sensible medizinische Informationen, die nicht durchsickern dürfen. Banken verwalten beispielsweise große Mengen vertraulicher Finanzdaten, die für Cyberkriminelle besonders interessant sind. Anwaltskanzleien tragen die Verantwortung für juristische Akten, die Geschäftsgeheimnisse und persönliche Daten von Mandanten enthalten.
In all diesen Branchen betrifft ein Datenleck nicht nur die finanzielle Position des Unternehmens, sondern kann auch gesellschaftlichen Schaden verursachen. Da wesentliche Vertrauensbeziehungen durch ein Datenleck zerstört werden, kann die Funktionsfähigkeit öffentlicher und privater Dienste gefährdet sein.
Was können Sie jetzt tun?
Unternehmen können bereits jetzt verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Datenlecks zu verhindern und personenbezogene Daten zu schützen, im Einklang mit der europäischen DSGVO:
Dateninventarisierung: Ermitteln Sie, welche personenbezogenen Daten Sie erfassen, wo sie gespeichert werden und wie sie verarbeitet werden. Dies bildet die Grundlage für das Risikomanagement.
Privacy by Design: Integrieren Sie Datenschutzmaßnahmen in neue Systeme und Prozesse, sodass Sicherheit nicht nachträglich hinzugefügt werden muss.
Starke Zugangskontrollen: Nutzen Sie Multi-Faktor-Authentifizierung, starke Passwörter und rollenbasierte Zugriffe. Nur Mitarbeiter, die die Daten tatsächlich benötigen, erhalten Zugriff.
Verschlüsselung und Backups: Verschlüsseln Sie Daten sowohl im Speicher als auch während der Übertragung. Sorgen Sie für sichere, aktuelle Backups, die im Falle eines Vorfalls schnelle Wiederherstellung ermöglichen.
Sensibilisierung und Schulung: Mitarbeiter sind oft die schwächste Stelle. Regelmäßige Schulungen zu Phishing, sicherem Umgang mit Daten und DSGVO-Verpflichtungen reduzieren das Risiko menschlicher Fehler.
Auftragsverarbeitungsverträge: Überprüfen Sie, ob Cloud-Anbieter und Softwarelieferanten DSGVO-konform sind, und legen Sie Vereinbarungen zum Datenschutz fest.
Incident-Response-Plan: Stellen Sie einen klaren Handlungsplan bereit, um im Falle eines Datenlecks schnell zu reagieren, einschließlich Meldung an die zuständige Datenschutzbehörde und Betroffene.
Mit diesen Maßnahmen reduzieren Unternehmen nicht nur das Risiko von Datenlecks, sondern zeigen auch nachweislich, dass sie die Verpflichtungen der DSGVO erfüllen. Weitere Maßnahmen finden Sie in diesem Factsheet.
Cloud vs. On-Premises: Wer hat die Kontrolle?
Unternehmen, die ihre Daten schützen möchten, stehen oft vor der Wahl zwischen Speicherung in der Cloud oder Nutzung von On-Premises-Servern. Beide Optionen bieten klare Vorteile, bergen jedoch auch Risiken. Im Kern geht es bei dieser Abwägung um die Frage: Wer hat die Kontrolle über die Daten? Lesen Sie weiter über die Risiken und Vorteile, die beide Optionen mit sich bringen.
Cloud
Vorteile
Große Cloud-Anbieter wie Microsoft, AWS und Google investieren Milliarden in Sicherheit, oft mehr, als ein durchschnittliches Unternehmen selbst leisten kann.
Automatische Updates und Patches sorgen dafür, dass Systeme stets aktuell bleiben.
Redundanz und Backups sind meist standardmäßig enthalten.
Skalierbarkeit: einfaches und schnelles Hoch- oder Runterskalieren je nach Geschäftsbedarf.
Zugänglichkeit: Daten sind von mehreren Standorten und Geräten leicht erreichbar, was hybrides Arbeiten unterstützt.
Risiken
Daten werden häufig in Rechenzentren außerhalb des eigenen Landes oder sogar außerhalb der EU gespeichert. Dadurch können ausländische Gesetzgebungen, wie der US-amerikanische CLOUD Act, Anwendung finden.
Hohe Kosten durch laufende Abonnements.
Unternehmen haben eingeschränkte Kontrolle darüber, wer genau Zugriff hat.
Vendor Lock-in erschwert den Wechsel oder die Rückholung von Daten und kann teuer sein.
Abhängigkeit von Internetverbindung: Ohne stabile Verbindung ist der Zugriff auf Daten eingeschränkt.
Shared Resources: Bei Public Cloud kann die Infrastruktur mit anderen Kunden geteilt werden, was zusätzliche Risiken birgt.
On-Premises-Server
Vorteile
Unternehmen behalten die volle Kontrolle: Die Daten befinden sich physisch in eigener Verwaltung.
Für besonders sensible Daten, wie Patientendaten oder juristische Dokumente, ist dies oft die sicherste Option.
Sicherheitsmaßnahmen können vollständig auf interne Compliance- und Audit-Anforderungen abgestimmt werden.
Niedrigere langfristige Kosten: Trotz höherer Anfangsinvestitionen kann On-Premises langfristig kostengünstiger sein, da keine monatlichen Abonnementgebühren anfallen.
Volle Kontrolle über Updates: Organisationen bestimmen selbst, wann und wie Updates durchgeführt werden.
Traditionelle IT-Schnittstellen sind oft nur vom lokalen Firmennetzwerk und lokalen Arbeitsstationen aus zugänglich, was Schutz vor Phishing und Spoofing bietet.
Risiken
Die Sicherheit hängt vollständig von der internen IT-Abteilung ab. Wenn Patches oder Monitoring vernachlässigt werden, entsteht sofort eine Schwachstelle.
Investitionen in Hardware, Wartung und Expertise sind höher als bei Cloud-Lösungen.
Ohne eine gute Backup-Strategie besteht bei physischen Schäden wie Brand oder Stromausfall das Risiko von Datenverlust.
Begrenzte Skalierbarkeit: Erweiterungen erfordern häufig neue Hardware und Implementierungszeit.
Höhere Energie- und Raumkosten: Server müssen physisch gewartet und gekühlt werden.
Fazit
Für Unternehmen mit extrem sensiblen oder gesetzlich geschützten Daten, wie Krankenhäuser, Anwaltskanzleien und Banken, ist On-Premises in der Regel die sicherere Wahl. Die volle Kontrolle und die Abwesenheit externer Abhängigkeiten bieten Sicherheit. Für kleinere Unternehmen ohne strenge Compliance-Anforderungen kann die Cloud Vorteile bieten, da sie ein hohes Sicherheitsniveau und standardmäßige Backup-Möglichkeiten bietet.
Letztlich gilt: Keine der beiden Optionen ist in jeder Situation automatisch sicherer. Der Grad der Sicherheit hängt von der Einrichtung, der Verwaltung und den spezifischen Unternehmensanforderungen ab. Im B2B-Kontext mit sensiblen Daten hat On-Premises meist den Vorzug.
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FAQ:
Ist die Cloud sicherer als On-Premises?
Das hängt von Ihren Risiken und Maßnahmen ab. Große Anbieter bieten starke Sicherheit, Sie behalten jedoch die Verantwortung für Konfiguration, Identität und Daten. On-Premises gibt Kontrolle, erfordert jedoch Kapazitäten für Patching/Monitoring.
Darf ich personenbezogene Daten außerhalb der EU speichern?
Ja, unter strengen Bedingungen (z. B. SCCs) und mit angemessenen Sicherheitsvorkehrungen. Prüfen Sie auch branchenspezifische und Kundenanforderungen sowie Richtlinien zum Datenstandort.
Was bedeutet der CLOUD Act für mein Unternehmen?
US-Anbieter müssen möglicherweise rechtmäßigen Anfragen nachkommen, unabhängig vom Datenstandort. Mindern Sie Risiken durch Verträge, Verschlüsselung und Schlüsselverwaltung.
Was ändert NIS2 für mich?
Abhängig von Ihrer Branche können Sie unter das Cybersecurity-Gesetz fallen; Pflichten umfassen Risikomanagement, Vorfallmeldungen und Lieferantenrisiken. Inkrafttreten in den NL verzögert; verfolgen Sie die Entwicklungen im Parlament.
Wann wähle ich hybride Lösungen?
Wenn die Datensensibilität variiert: kritische Daten On-Premises, weniger sensible Workloads in der Cloud, mit einheitlichem IAM und Logging.