Microsoft Exchange Server 2019 vs 2016: Was sind die Unterschiede?
Microsoft Exchange Server ist die E-Mail-, Kalender-, Kontakt-, Planungs- und Kollaborationsplattform von Microsoft. Es wird auf dem Windows Server-Betriebssystem für den geschäftlichen Gebrauch bereitgestellt. Mit Exchange Server können Benutzer von Mobilgeräten, Desktops und webbasierten Systemen aus auf die Messaging-Plattform zugreifen. In diesem Artikel wird erläutert, was Sie damit tun können und was die verschiedenen Versionen von Microsoft Exchange Server bedeuten.
Microsoft Exchange Server: Was ist es?
Exchange Server ist ein Produkt für die Zusammenarbeit auf Unternehmensebene, das sich hauptsächlich auf das Senden, Empfangen und Speichern von E-Mail-Nachrichten konzentriert. Neben der Nachrichtenverwaltung bietet Exchange Server verschiedene andere Funktionen für die Zusammenarbeit, z. B. Kalender und die enge Integration mit anderen Microsoft Office-Anwendungen. Exchange Server ist bekannt für seine Hochverfügbarkeitsfunktionen (HA). Diese bieten einen kontinuierlichen Service in verschiedenen Fehlerszenarien. Dies umfasst Entwurfspfade, die den Service beim Ausfallen einzelner Server oder von Rechenzentren sicherstellen können.
Microsoft Exchange Server 2016: Was sind die Vorteille?
1. Verbessertes Sucherlebnis
Die Suchkapazität von Exchange 2016 wurde auf 10.000 Postfächer pro Abfrage erweitert, während die vorherige Version "nur" 5.000 Postfächer pro Abfrage durchsuchen konnte. Diese neue Verbesserung gilt sowohl für Postfächer als auch für archivierte Postfächer. Dies bedeutet, dass Sie 20.000 Postfächer gleichzeitig durchsuchen können. Suchvorschläge können auch besser vorhersehen, wonach Sie suchen, und Suchverfeinerungen helfen Ihnen dabei, die benötigten Informationen mithilfe kontextsensitiver Filter wie Datum, Absendernamen usw. leichter zu finden.
2. Einfachere Zusammenarbeit bei SharePoint und OneDrive
Exchange 2016 bietet die Option zur Integration in SharePoint 2016. Wenn ein Exchange 2016-Benutzer eine E-Mail mit Dokumentanhang erhält, wird diese automatisch in OneDrive oder einem lokalen SharePoint-Server gespeichert. Benutzer können die Dokumente problemlos über einen Link freigeben, anstatt Dateien an die E-Mail anzuhängen. Exchange 2016 verbessert auch die Art und Weise, wie Benutzer Dateien auf OneDrive speichern und hochladen, und unterstützt das direkte Bearbeiten des Anhangs, wenn dieser in Office Server integriert ist.
3. Schnelleres "Failover" und schnellere Fehlerisolierung
Exchange Server 2016 verwendet die Database Availability Group (DAG), bei der der Prozess für jede Datenbank aufgeteilt wird, damit das Problem in einer einzelnen Datenbank eingegrenzt werden kann. Die DAG setzt weiterhin auf Windows Server-Clustering und kontinuierliche Replikation. Exchange 2016 hat jedoch die Zeit für das "Failover" durch Verbesserungen des Transaktionsprotokollcodes und der passiven Datenbank verkürzt. Alle Überwachungs- und Wiederherstellungsfunktionen sind jetzt mehr als nur die Aufrechterhaltung der Komponentenverfügbarkeit. Sie konzentrieren sich stattdessen auf die Benutzererfahrung, indem sie den Administrator auffordern, Dienste proaktiv wiederherzustellen, oder mit automatischem "Server-Failover".
4. Verbesserung von Outlook im Web und der Outlook-App
Abgesehen von den oben genannten Funktionen hat Outlook die Art und Weise, wie Benutzeraktivitäten behandelt werden, verbessert, um die bestmögliche Erfahrung zu erzielen. Das Posteingangsfenster bietet jetzt die optimierte Ansicht zum Lesen und für einfache Aktionen wie Archivieren, Löschen oder Verschieben einer Nachricht mit einem einzigen Klick auf eine Schaltfläche. Es hat jetzt auch die Möglichkeit, die letzte Mailbox-Aktion des Benutzers mit nur einem Klick auf die Schaltfläche "Rückgängig" schnell rückgängig zu machen. Die Kontaktverknüpfung unterstützt jetzt das Importieren von Kontakten aus dem LinkedIn-Konto. Der Kalender hat außerdem neue Funktionen implementiert, z. B. die Erinnerung an Ereignis-E-Mails und die Möglichkeit, einen neunen Termin oder eine Zeitänderung direkt in einer Besprechungseinladung vorzuschlagen.
Microsoft Exchange Server 2019: Was sind die Vorteile?
1. Windows Server Core
Exchange Server 2019 kann jetzt unter Windows Server 2016 und 2019 Core installiert werden und bietet eine sichere Plattform für Ihren Exchange. Das Exchange-Team von Microsoft empfiehlt dies als beste Wahl für die Installation von Exchange Server 2019. Die GUI-Oberfläche ist weiterhin verfügbar. Es ist wichtig zu beachten, dass Exchange 2019 nur unter Windows Server 2019 installiert werden kann.
2. Performance
Exchange Server 2019 unterstützt bis zu 48 CPU-Kerne und 256 GB Speicher, um die Vorteile neuer Hardwareentwicklungen zu nutzen. Dies ist eine enorme Steigerung gegenüber Exchange 2016, das 24 CPU-Kerne und 192 GB Speicher unterstützt. Größere Unternehmen können weniger Exchange-Server bereitstellen, um Lizenzen einzusparen und den Platzbedarf im Rechenzentrum zu verringern.
3. Suchfunktion
Microsoft hat die Bing-Suchtechnologie integriert, um das Sucherlebnis zu verbessern. Der Index ist jetzt Teil der Postfachdatenbank, sodass keine zusätzlichen Protokolldateien und Anforderungen für die Neuerstellung des Inhaltsindex verwaltet werden müssen. Dies reduziert die Datenbank-Failover-Zeiten aufgrund des Kopierens der Postfachdatenbank.
4. Unified Messaging
Microsoft hat die Unified Messaging-Rolle aus Exchange 2019 entfernt. Exchange 2019 unterstützt nicht die Verwendung einer externen Telefonanlage oder von Skype for Business Server für Exchange Server.
Exchange 2016 vs 2019: Was sind die Unterschiede?
In der folgenden Tabelle sind die technischen Unterschiede zwischen den beiden Versionen klar dargestellt.
Microsoft Exchange Server versionen
- Exchange Server 4.0 (1996)
- Exchange Server 5.0 (1997)
- Exchange Server 5.5 (1998)
- Exchange 2000 Server Standard Edition
- Exchange 2000 Server Enterprise Edition
- Exchange Server 2003 Standard Edition
- Exchange Server 2003 Enterprise Edition
- Exchange Server 2007 Standard Edition
- Exchange Server 2007 Enterprise Edition
- Exchange Server 2010 Standard Edition
- Exchange Server 2010 Enterprise Edition
- Exchange Server 2013 Standard Edition
- Exchange Server 2013 Enterprise Edition
- Exchange Server 2016 Standard Edition
- Exchange Server 2016 Enterprise Edition
- Exchange Server 2019 Standard Edition
- Exchange Server 2019 Enterprise Edition
Was sind gebrauchte Softwarelizenzen?
Eine gebrauchte Microsoft-Lizenz kann mit gebrauchter Hardware verglichen werden. Der einzig große Unterschied hierbei liegt darin, dass sich Software im Gegensatz zu Hardware nicht abnutzt. Die Software funktioniert immer so, wie sie es sollte, so dass die neuen und verwendeten Pakete gleich verwendet werden. Immer mehr kleine bis mittelgroße Unternehmen nutzen gebrauchte Softwarelizenzen und sparen so erheblich an Kosten. Sie verwenden Volumennutzungslizenzen, die andere Unternehmen bereits zu einem anderen Zeitpunkt erworben hatten. Eine Verwendung mit 5 - 250 Computern ist möglich, wobei die Kosten niedriger sind als bei neuen Lizenzen. Andererseits funktioniert eine gebrauchte Microsoft-Lizenz genauso wie die Neue. Selbst mit SNGL-Lizenzen (Single Language) können Sie diese einfach in Ihrer bevorzugten Sprache installieren.
Verwendete Lizenz: Microsoft Exchange Server
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